Hauptallee
Die Hauptallee verband ursprünglich das ehemalige Barockschloss, die kaiserliche Favorita im Augarten, mit dem Jagdgebiet des Hofs im Prater.
Die Allee entstand 1537/38 unter Kaiser Ferdinand I. durch Schlägerung im Prater-Auwald und wurde zeitweise „Langer Gang“ genannt. Die Straße war ursprünglich durch den Donauarm Heustadlwasser in zwei Teile getrennt. Der westliche Teil verlief vom Augarten (später nur vom Praterstern) bis zum sogenannten ersten Rondeau, der östliche Teil verlief vom zweiten Rondeau zum Lusthaus. Dazwischen musste man entlang des Südufers des Heustadlwassers gehen bzw. reiten.
Wurstelprater
Auf den ersten 700 m der Hauptallee grenzt nördlich seit den 1770er Jahren Wiens großer
Vergnügungspark, der Wurstelprater an die Hauptallee, die, wie der ganze Prater, von Kaiser Joseph II. 1766 für die Öffentlichkeit
freigegeben wurde. Unweit der Allee befinden sich das 1897 errichtete Riesenrad und das 1964 eröffnete
Planetarium der Stadt Wien. (Vor 1945 reichte der Vergnügungspark dichter an die Hauptallee heran.)
Rotunde
Endstation Prater Hauptallee der Straßenbahnlinie 1 bei der Rotundenallee. Vom Praterstern etwa 1,1 km entfernt,
befindet sich neben dem 1873 südlich der Hauptallee entstandenen Konstantinhügel.